Kein Königsweg zur schmalen Taille

Wollen Übergewichtige dauerhaft abnehmen, wird ihnen immer noch zu Diäten geraten - obwohl wissenschaftlich längst belegt ist, dass eine reduzierte Kost alleine nicht zum Idealgewicht führt. Zum erfolgreichen Schlankwerden gehört weitaus mehr.

Von Thomas Müller

NEU-ISENBURG. Eigentlich hätten sich die Forscher um Dr. Renée Atallah die neueste Übersichtsarbeit zum Diäten-Vergleich sparen können: Den meisten Dicken helfen Diäten alleine nichts, egal ob sie eine kohlenhydrat-, protein- oder fettarme Ernährung zum Abspecken bevorzugen (Circulation 2014, online 11. November).

Besser sehen dank Ärztekooperation

Die diabetische Retinopathie kann nur dann erfolgreich therapiert werden, wenn der Diabetes mellitus optimal behandelt wird. Das setzt eine enge Zusammenarbeit von grundversorgendem Arzt und Augenarzt voraus, empfehlen Experten.

Von Philipp Grätzel von Grätz

LEIPZIG. Die intravitreale operative Medikamentengabe (IVOM) bietet bei diabetischem Makulaödem die Chance auf eine relevante Visusverbesserung über viele Jahre.

Immer weniger Unterzuckerungen

Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes erleiden in Deutschland immer seltener eine Unterzuckerung, meldet die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Das ist wohl auch ein Erfolg moderner Behandlungsmethoden.

BOCHUM. In Deutschland und Österreich erleiden immer weniger Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes eine Unterzuckerung, meldet die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).

Union fordert nationale Diabetesstrategie

Gesundheitspolitiker der Unionsfraktion preschen mit Plänen zur Bekämpfung von Diabetes vor: Um die Prävention zu verbessern, schwebt ihnen ein nationales "Diabetes-Überwachungssystem" vor.

BERLIN. Die Gesundheitspolitiker der Unionsfraktion wollen das Profil der Diabetesprävention schärfen. Dazu solle der Bundestag eine eigene Debatte über eine Nationale Diabetesstrategie führen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, im Anschluss an eine Klausurtagung der AG Gesundheit von CDU und CSU in Schwerin.

Masern, Mumps und Co.: Studie deckt große Impflücken auf

Jetzt ist es amtlich: In Deutschland bestehen erhebliche Impflücken bei Erwachsenen. Eine Erhebung des Robert Koch-Instituts (RKI) stellt zum Beispiel bei Masern und Keuchhusten äußerst niedrige Durchimpfungsraten fest. Vom angepeilten Ziel einer lückenlosen Impfvorsorge ist man in Deutschland weit entfernt. Im Rahmen einer großen repräsentativen Studie zum Gesundheitszustand der Deutschen hat das Robert Koch-Institut auch den Impfstatus unter die Lupe genommen. Mehrere tausend Menschen im Alter zwischen 18 und 79 wurden gebeten, Impfpässe und sonstige Impfbescheinigungen vorzulegen, bei fehlenden oder unvollständigen Dokumenten wurden die Betroffenen zu ihrem Impfstatus interviewt. Auf Impfdokumente konnten die Untersucher bei zwei Dritteln der Teilnehmer zurückgreifen, wobei Frauen ihre Unterlagen häufiger greifbar hatten als Männer.

Masern-Impfung: in Deutschland nach wie vor Impflücken bei nach 1970 Geborenen

Die Masern sind hoch ansteckend und werden leider immer noch zu häufig als harmlose Kinder- krankheit eingeschätzt. Auch Erwachsene können die Masern bekommen und gerade in diesem Al- ter kann der Krankheitsverlauf besonders kritisch werden. Nur eine Impfung beziehungsweise ei- ne durchgemachte Erkrankung schützen vor einer Infektion. Erst wenn 95 % der Bevölkerung immun sind, können die Masernviren in Deutschland nicht mehr zirkulieren.

Extrem adipöse Jugendliche

Wege der Hilfe

Unterstützung bei der Jobsuche: Auch das gehört zu den vorrangigen Zielen bei der Betreuung extrem adipöser Jugendlicher.

LEIPZIG. In Deutschland leben circa 200.000 Jugendliche mit extremer Adipositas. Als 15-Jährige bringen sie mitunter 150 Kilogramm auf die Waage, Die Folgen davon sind bekannterweise Typ-2-Diabetes, Gelenkbeschwerden, ein Schlaf-Apnoe-Syndrom oder Bluthochdruck.

Ingwer - exotisch-scharf und unglaublich gesund

Wer hätte es gewusst: der deutschsprachige Raum kennt Ingwer schon seit dem 9. Jahrhundert. Neben Pfeffer und Meerrettich war er das einzige Schärfungsmittel, bevor die Chilischote aus Amerika mitgebracht wurde. In Asien ist er sogar seit über 3500 Jahren als Speise- und Heilpflanze bekannt. Damit ist Ingwer nicht die neu entdeckte „Mode-Pflanze“, für die er häufig gehalten wird. Jedoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass Ingwer sowohl in der heimischen Küche als auch in der Naturheilkunde immer häufiger zum Einsatz kommt.

Diabetes wird immer mehr zur Volkskrankheit

Weltweit leiden immer mehr Menschen an Diabetes - vor allem in den Industrieländern. Auch in Deutschland steigen die Zahlen seit Jahren. Neue Medikamente allein können das Problem nicht lösen.

MÜNCHEN. Die Zahlen sind alarmierend: Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes, ein Drittel mehr als noch vor 15 Jahren. "Diabetes ist eine Volkskrankheit", sagte Thomas Danne, Chefarzt am Kinder- und Jugendkrankenhaus auf der Bult in Hannover und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe.

Auswertung belegt dringenden Handlungsbedarf

Die bundesweite Aktion "Gesünder unter 7" bestätigt mit einer Analyse den nationalen Diabetesplan.

FRANKFURT. Die bundesweite Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" bestätigt, dass großer Handlungsbedarf für Deutschland besteht: Jeder zweite Teilnehmer hatte ein erhöhtes Risiko, innerhalb der nächsten zehn Jahre zu erkranken - und dieses Risiko ist seit 2005 signifikant gestiegen. 

PRESSEBERICHT „Pflege“

Private Pflegevorsorge ist unverzichtbar

Gerade Frauen sollten sich für das Pflegerisiko wappnen

(djd). Die Renten von Frauen sind im Durchschnitt sehr viel niedriger als die der Männer. Auf der anderen Seite haben Frauen aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung ein deutlich größeres Risiko, später einmal pflegebedürftig zu werden und an Demenz zu erkranken. Zusätzliche private Pflegevorsorge ist demzufolge vor allem für Frauen unabdingbar.

Mit der Leibesfülle steigt die Krebsgefahr

Übergewicht erhöht offenbar nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, sondern auch für Krebs. Allerdings trifft das nicht auf alle Arten von Tumoren zu, wie britische Forscher herausgefunden haben.

Von Christine Starostzik

LONDON. Immer wieder werden Verbindungen zwischen Krebs und Leibesfülle diskutiert. Inwieweit ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) mit den 22 häufigsten Tumorentitäten in Zusammenhang steht, haben Krishnan Bhaskaran und Kollegen aus London jetzt in einer populationsbasierten Kohortenstudie untersucht (The Lancet 2014; 384(9945): 755-765).

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